Zur Verbesserung der Koordination, Konzentration und zur Schulung des Gleichgewichtes richtete sich das Projekt mit Kursen für das Reiten und Voltigieren an Kinder in der Altersgruppe 3-6 Jahre, insbesondere an Kinder mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen. Sie lernetn spielerisch, sich auf einem bewegten Untergrund zu orientieren und zu agieren. Sie lernten Angst abzubauen, sich etwas zuzutrauen und somit ihren Körper besser wahrzunehmen. Der Kontakt zum Pferd, es streicheln und pflegen, stand neben der sportlichen Betätigung im Vordergrund.
Die Kinder ritten oder voltigierten kontinuierlich und je nach individueller Voraussetzung. Auch das theoretische Wissen der Kinder sollte erweitert werden. Fragestellungen waren beispielsweise: Was frisst ein Pferd? Wie schläft es? Der achtsame Umgang mit den Tieren wurde spielerisch erarbeitet. Ein Hufschmied hat mit den Kindern altersgerecht zum Thema Pferdegesundheit gesprochen und führte vor wie ein Pferd beschlagen wird. Ebenso stand der Besuch eines Tierarztes auf dem Programm.
Die Kinder erarbeiteten in der letzten Projektphase in geteilten Gruppen parallel zu den Reit- und Voltigierkursen ein Musical mit dem Thema „WESTERNSTADT“. Sie lernten dafür eigens Lieder rund um das Pferd, das Reiten und das kulturelle Leben in einer Westernstadt. Sie lernten das Musizieren mit Rhythmusinstrumenten und stellten Requisiten her. Ein professioneller Musiker wurde mit der künstlerischen Leitung für das Projekt beauftragt. Das beinhaltet auch, mit den Kindern die Lieder und die Handlung eines kleinen Musicals zu erarbeiten und zur Abschlussveranstaltung vorzuführen.
Die Projektpräsentation glich einem „Tag der offenen Tür“ auf der Reitanlage. Eingeladen wurden Familie und Freunde der Kinder, aber auch öffentlich wurde die Veranstaltung beworben. Die Kinder zeigten in diesem Rahmen des Musicals „WESTERNSTADT“, was sie gelernt haben und konnten das Reit- oder Voltigier-Abzeichen der Stufe 10 ablegen.