Pferde und Ponys hautnah erleben, abwechslungsreiche Schaubilder zum Thema „Reise um die Welt“ sehen und viel über den Pferdesport erfahren –das alles war möglich am 3. Oktober auf der Reitanlage vom Reitverein Integration in Bernau. Beim alljährlichen Reitertag stand auch in diesem Jahr wieder einiges mehr als „einfach nur“ Reiten auf dem Programm. Die zahlreichen Voltigier-Gruppen zeigten mit viel Phantasie und Artistik ihr Können. Den Anfang machten die Vierjährigen mit „Speedy Gonzales“.
Die zweihundert Zuschauer*innen erlebten bei einem der vielen Programmpunkte hautnah die Möglichkeiten der Hippotherapie und erfuhren von Detlef Rosenthal, welche große Bedeutung die Pferde für die Patienten haben. Er kommt schon seit sieben Jahren regelmäßig jede Woche zur Therapie und kann dadurch wieder Fahrradfahren. „Unsere Turnier- und Leistungssportler engagieren sich fast alle neben ihrem Training ehrenamtlich. Sie führen die Pferde in der Hippotherapie und helfen Kindern mit Hadicap, auf dem Pferd das Gleichgewicht zu finden.“ erklärt die erfahrene Hippotherapeutin Andrea Harwardt. Sie gründete 1999 den Reitverein, um ein Angebot für Menschen mit und ohne Handicap rund um den Pferdesport zu schaffen. Dies ist ihr ohne Zweifel gelungen. Ein selbstverständliches Miteinander prägt den Alltag mit all seinen vielen Herausforderungen, die ein Pferdestallbetrieb mit sich bringt. Die wichtigsten Mitarbeiter sind allerdings die Vierbeiner. Gemeinsam mit Pferdewirtschaftsmeister Hendrik Falk bildet sie die Pferde des Vereins kontinuierlich aus. „Unsere Pferde können lesen und schreiben“ betont der international erfolgreiche Reitlehrer immer wieder gern. Mit einer großen Reitquadrille dankte der Reitverein seinen Unterstützern.
Fotos: Johannes Wallbrecht